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FAQ
Naturstein ist ein natürlich gewachsenes Material mit einer enormen Bandbreite. Kein künstlich hergestelltes Material kann dem Naturstein in Bezug auf seine Vielfältigkeit das Wasser reichen. Natursteine sind, abgesehen von den optischen Eigenschaften, ein aus der baubiologischen Sicht 100 % unbedenkliches Material. Naturstein ist ein guter Wärmeleiter und -speicher und trägt zusätzlich, durch die Möglichkeit Wasser in Form von Dampf als Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben zu können, zu einem guten Raumklima bei. Auch im Außenbereich eignet sich Naturstein hervorragend.
Da Naturstein ein Naturprodukt ist, weist er eine große Bandbreite in Farbe, Struktur und Textur auf. Diese Unregelmäßigkeiten können bei extrem großen Mengen oder Bauvorhaben, die sich über einen langen Zeitraum erstrecken zu unterschiedlichen Lieferqualitäten führen. Man weiß also nicht immer genau, welche Sortierung man bekommt. Daher sollte man diesen Aspekt unbedingt vorher mit dem Fachhändler klären.
01 GESUND & HYGIENISCH
Naturstein ist antiallergisch, hygienisch und beinhaltet keine schädlichen Bestandteile. Die von Natur aus dichte Zusammensetzung der Natursteine bietet hervorragende Eigenschaften, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten.
02 ROBUST & BRANDFEST
Naturstein ist äußerst robust, abriebfest und sehr pflegeleicht. Seine solide Struktur ist die optimale Voraussetzung für bauphysikalische Hochwertigkeit mit langlebiger Schutzfunktion. Im Gegensatz zu Holz ist er auch für Nassräume exzellent geeignet und kommt ohne jegliche Nachbehandlung aus.
03 INDIVIDUELL & EINZIGARTIG
Jede Platte ist ein Unikat. Die Farbenvielfalt der Natursteine kann ein Industrieprodukt nie erreichen. Jedes Stück kann individuell auf Maßarbeit angefertigt werden. Sie können aus einer Vielzahl von individuell gestaltbaren Oberflächen und Bearbeitungen wählen.
04 NATÜRLICH, ÖKOLOGISCH & ENERGIESPAREND
Naturstein ist gut für die Umwelt, denn er ist ein Produkt der Natur. Natursteine haben die hervorragende Eigenschaft, dass sie die Wärme, die durch eine Fußbodenheizung erzeugt wird, schnell speichern und langfristig abgeben. Somit können Energiekosten deutlich gesenkt werden.
05 EDEL & ZEITLOS
Naturstein ist edel und zeitlos schön. Die Natur schafft Materialien, die im Gegensatz zu Fliesen und Feinsteinzeug keiner Mode unterworfen sind. Wer in Naturstein investiert, steigert den Wert der Immobilie für Generationen.
01 WITTERUNGSBESTÄNDIG & ÖKONOMISCH
Naturstein überzeugt seit Jahrtausenden durch seine unübertroffene Haltbarkeit. Kein anderes Baumaterial weist eine derartige Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit auf. Naturstein bietet bleibende Werte, an denen noch nachfolgende Generationen ihre Freude haben werden.
02 VIELSEITIG & FLEXIBEL
Naturstein ist Werkstoff und Baumaterial zugleich. Ob Böden, Wände, Mauern, Treppen oder Massivarbeiten, ein- und derselbe Naturstein ist vielseitig verwendbar. Sie können auf einen Materialmix verzichten und innen wie außen den gleichen Stein einsetzen. So erhalten Sie ein überzeugendes Gesamtkunstwerk.
03 INDIVIDUELL & EINZIGARTIG
Jede Platte ist ein Unikat. Die Farben- und Strukturvielfalt der Natursteine ist unerreicht. Jedes Stück kann individuell auf Maß angefertigt werden. Sie können aus einer Vielzahl von individuell gestaltbaren Oberflächen und Bearbeitungen wählen.
04 ECHT & ÖKOLOGISCH
Naturstein ist gut für die Umwelt, denn er ist ein Produkt der Natur. Gewinnung und Verarbeitung erfolgen äußerst energiesparend und ohne Verwendung chemischer Zusätze. Aktuelle Studien belegen, dass Naturstein beispielgebend für nachhaltiges Bauen ist.
05 ZEITLOS & ATTRAKTIV
Naturstein ist einfach attraktiv und zeitlos schön. Die Natur schafft Werte, die keiner Mode unterworfen sind. Seine klassische Eleganz ist einzigartig.
Mehr als 2/3 der Erdoberfläche sind von Sedimentgesteinen bedeckt.
Mehr dazu finden Sie hier _SEDIMENTGESTEINE INFOBLATT ohne Logo
Kalkausblühungen auf Natursteinterrassen treten meist in Kombination mit bereichsweise dunklen Flecken im Stein auf und deuten darauf hin, dass sich im Unterbau aufgestautes Wasser befindet. Diese Wasseransammlungen entstehen meist, wenn bereits im Unterbau zu wenig Gefälle ausgeführt wurde oder die Oberfläche des Unterbaus nicht eben genug ist (Lackenbildung). Durch die Kapillarwirkung des Klebers oder Mörtelbettes wird dann laufend Wasser mit gelösten Kalkpartikeln bis zur Steinoberfläche transportiert, was einerseits zu Ausblühungen führt und zusätzlich die stellenweise dunklen Flecken verursacht. Um diesem Schadensbild aus dem Weg zu gehen, empfiehlt sich sowohl bei Sanierung als auch bei Neuverlegungen, die Verwendung von Drainagematten. Dadurch wird der Natursteinbelag einerseits aus der Entwässerungsebene gehoben und zusätzlich vom Untergrund entkoppelt. Das Mörtel- oder Kleberbett samt Stein ist dadurch stets trocken und Feuchteschäden können ausgeschlossen werden. Auf ein entsprechendes Gefälle im Unterbau und an der Steinoberfläche kann allerdings auch trotz Drainagematte nicht verzichtet werden.
Rotwein kann durch seine natürlichen Farbstoffe auf Naturstein, genauso wie auf allen anderen porigen und saugenden Materialien wie Holz, Beton, Textilien usw. Flecken verursachen. Als erste Grundregel gilt daher, die ausgeschüttete Flüssigkeit schnellstmöglich zu entfernen. Ein dauerhafter Fleck entsteht nur dann, wenn die Flüssigkeit lange an der Oberfläche steht und durch die natürlichen Poren in die Oberfläche des Steins eindringt. Durch die Imprägnierung der Steinoberfläche unterbindet man die natürliche Saugwirkung des Steins und somit auch die Gefahr der Fleckbildung.
Durch das natürliche Saugverhalten des Natursteins kann dieser herabtropfendes Fett, wenn es länger an der Oberfläche steht, in die oberste Steinschicht aufsaugen und es entstehen temporäre Flecken. Dies passiert bei jedem anderen Terrassenbelag genauso und stellt somit keinesfalls einen Nachteil für den Naturstein dar. Die Flecken verschwinden sogar durch Sonneneinstrahlung und die natürliche Abwitterung nach kurzer Zeit von selbst.
Sollte einmal ein hartnäckiger Ölfleck bestehen bleiben, empfehlen wir den Ölentferner von Lithofin.
LÖSEFIX – Wachs- und Ölentferner
Grundsätzlich stellt sich die Frage: Will ich tatsächlich mein Naturmaterial mit chemischen Stoffen beeinträchtigen? Diese Frage sollte man sich immer stellen bevor man vorschnell zu Imprägnierungen, Versiegelungen und Farbvertiefern etc. greift.
Imprägnierungen im Innenbereich sind eine effektive Methode, um das natürliche Saugverhalten von Natursteinen zu minimieren. Damit wird die Aufnahme von Flüssigkeiten und Fett weitgehend unterbunden. Aber sie verschließen auch die Poren und schränken dadurch die naturgegebene „Atmung“ ein. Sollten Sie dennoch imprägnieren wollen ist es wichtig, dass der Boden grundgereinigt und vollkommen ausgetrocknet ist. Ist Schmutz oder Feuchtigkeit im Stein und die Imprägnierung wird aufgetragen, kann die Feuchtigkeit nicht mehr so leicht entweichen und der Schmutz lässt sich nur sehr schwer entfernen.
Im Außenbereich sollten Natursteine nicht versiegelt, imprägniert, oder in irgendeiner Form chemisch dicht gemacht
werden. Die Kapillarität des Steins ist ein wichtiger Faktor, den man nicht unterbinden darf. Versiegelungen, Imprägnierungen und andere chemische Behandlungen schränken diese wichtige Funktion ein und es kann zu unerwünschten Verfärbungen und zum Aufplatzen der Oberfläche kommen. Salze bleiben im Stein und werden nicht auf natürliche Art und Weise diffundiert und bleiben im Stein eingeschlossen. Chlor und Salz sind für diese Steine deshalb höchst ungünstig und dringen zudem auch in den Untergrund ein. Dort können sie auch andere Bauteile wie Mauerwerk, Verputz, Metall usw. angreifen, oder Fugen und Kleberbett schwächen.
Wird im Außenbereich imprägniert, kann der Steinlieferant keine Produkthaftung übernehmen.
Natursteine sind grundsätzlich wie alle anderen Boden- und Wandbeläge zu reinigen. Je weniger Chemie verwendet wird, desto besser. Mit warmen Wasser und Wurzelhaarbürste, oder Dampfreiniger funktioniert die Reinigung bestens.
Wenn man gerne Reinigungsmittel verwenden möchte, dann sollte man darauf achten, dass diese säurefrei sind. Säure kann die Oberfläche verätzen. Zur laufenden Pflege empfehlen wir klassischen Seifenreiniger bis zu einer Alkalität von max. 10,5 ph. Auch andere Mittel wie Wischpflege von Lithofin, Lithofin MN Grundreiniger, Möller Steinseife, Neomax S Ecolab etc. können verwendet werden.
Für hartnäckigere Verschmutzung können Sie je nach Bedarf und Steinsorte eines der folgenden Produkte verwenden:
Für spezifische Flecken kann je nach Verschmutzungsart eines der folgenden Produkte angewendet werden. Legen Sie bitte unbedingt eine kleine Testfläche an, bevor Sie die ganze Fläche mit diesen sehr spezifischen Mitteln verwenden.
KUKÜ – Zementschleierentferner
LÖSEFIX – Wachs- und Ölentferner
Lithofin MN Zementschleier- und Rostentferner
Die Behandlung von Natursteinen mit Tausalz im Winter sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Auch wenn das Salz einigen Natursteinarten (hauptsächlich Hartgesteine) kaum etwas anhaben kann, greift es Fugen, Kleber, Mörtelbett und alle angrenzenden Bauteile an. Es kann dadurch mit der Zeit zu massiven Frostschäden und Salzausblühungen kommen.
Grundsätzlich werden Natursteine im Laufe der Jahre immer schöner. Man spricht von der typischen Patina, die ein gut gepflegter Naturstein im Laufe der Jahre bekommt. Die Pflege Bedarf keiner besondere Aufmerksamkeit.
Sollten Sie dennoch eine intensivere Farbe herstellen wollen, können Sie das mechanisch oder chemisch tun. Man kann Steine (im Innenbereich) überschleifen lassen, aber man kann auch mit speziellen Imprägnierungen und Versiegelungen eine Intensivierung der Farbbrillanz hervorrufen:
Eine Übersicht über die verschiedenen Arten finden Sie in in diesem Dokument (PDF).
Eine fachmännisch hergestellte Feuchtigkeitsisolierung in Nassbereichen ist auf jeden Fall – wie auch bei allen anderen in Nassbereichen verwendeten Materialien – notwendig, um die angrenzenden Bauteile vor Feuchtigkeit zu schützen, da kein Wand- oder Bodenbelag zu 100 % dicht ist. Bei der Herstellung ist darauf zu achten, dass die Dichtmasse gleichmäßig und sorgfältig aufgebracht wird, um Fehlstellen zu vermeiden. In den Anschlussbereichen Boden/Wand und Wand/Wand müssen Dichtbänder angeordnet werden um die Bewegungen der Bauteile aufnehmen zu können und die Dichtheit in diesen Bereichen zu gewährleisten. Man unterscheidet bei den Produkten grundsätzlich zwischen ein- und zweikomponentigen Varianten, die entweder aufgestrichen oder aufgespachtelt werden. Abhängig von der Feuchtigkeitsbeanspruchung W1-W4 lt. Norm.
Von der Beheizung von Natursteinbelägen im Außenbereich durch Elektroheizmatten oder Warmwasserschläuchen raten wir dringend ab. Durch den enormen Temperaturunterschied zwischen Materialoberfläche und dem beheizten Untergrund entstehen enorme Spannungen im Material selbst sowie im Verlegebett und damit feine Risse im Fugenbereich. Durch diese feinen Risse dringt dann Wasser in das Kleberbett oder das Mörtelbett ein, welches bei Frost zu Gefügeaufbrüchen und damit zu massiven Schäden führt.
Bei Natursteinflächen im Aussenbereich muss laut ÖNORM sowohl im Unterbau (wasserführende Schicht), als auch im Oberbelag, ein Gefälle von mindestens 2 % ausgebildet werden, um ein Abfließen des Oberflächenwassers gewährleisten zu können. Bei besonders rauen oder unebenen Natursteinen muss unter Umständen ein noch stärkeres Gefälle vorgesehen werden, um eine Lackenbildung an der Oberfläche zu vermeiden.
Dunkle Natursteine sind im Außenbereich nur bedingt zu empfehlen. Bei direkter Sonneneinstrahlung werden dermaßen hohe Oberflächentemperaturen erreicht, dass die Steinoberfläche ohne Schuhe kaum mehr betreten werden kann, was gerade auf Terrassen und im Bereich von Schwimmbädern ein Problem darstellt.
Natursteine eignen sich perfekt, wenn man seine Dusche individuell und natürlich gestalten möchte. Von der Verlegung eines Natursteinmosaiks bis hin zu großformatigen Platten ist alles möglich. Auch massive Duschtassen mit einem eingefrästen Gefälle können individuell angefertigt werden. Es ist in jedem Fall darauf zu achten, dass vorab eine ordnungsgemäße Feuchtigkeitsisolierung hergestellt wird. Natursteine in Feuchträumen sollten mit einer Natursteinimprägnierung eingelassen werden.
Für Küchenarbeitsplatten aus Naturstein eignen sich am besten Hartgesteine (Granit, Migmatit, Gneis, Quarzit … ) mit einer glatten oder gebürsteten Oberfläche. Auch Schiefer erfreut sich großer Beliebtheit, ist aber weicher und nicht kratzfest. Die feinen Kratzer im Schiefer sind aber nicht von Dauer und verschwinden im Laufe der Zeit von selbst. Auch Marmor- oder Kalksteinarbeitsplatten werden vor allem im mediterranem Raum sehr gerne verwendet. In Österreich sind diese aber nicht so verbreitet, da polierte Kalksteine (vor allem wenn sie eine dunkle Farbe aufweisen) Säureflecken bekommen können. Es empfiehlt sich hier auf hellere Marmorsorten und Kalksteine in gebürsteter oder geschliffener Oberfläche auszuweichen. Bei Schiefer eignet sich auch eine spaltraue Oberfläche. Küchenarbeitsplatten aus Naturstein sollten ca. einmal jährlich mit einer lebensmittelechten Natursteinimprägnierung eingelassen werden, um das Eindringen von Fett und Flüssigkeiten zu vermeiden und damit die Pflege zu erleichtern.
Natursteine werden entweder im Kleberbett oder im Mörtelbett auf dementsprechend vorbereitete und verlegereife Untergründe verlegt. Nach der Stärke unterscheidet man Dünnbett-, Mittelbett- und Dickbettverlegungen. Nach der Verlegeart richtet sich die Wahl der geeigneten Verlegematerialien. Für die Verlegung im Dünn- und Mittelbett verwendet man fertige Flexkleber und bei der Dickbettverlegung kommen Drainagemörtel zum Einsatz. Weitere Verlegemöglichkeiten sind Splittbett, Abstandhalter, Entkoppelungsmatten.
Prinzipiell kann ein guter Fliesenleger auch Natursteinfliesen und Natursteinplatten verlegen, wenn es sich um einfache Wand- und Bodenflächen handelt. Mit einem gut ausgebildeten Steinmetz ist man aber auf jeden Fall am besten bedient.
Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Genauso individuell wie das Material und die Gegebenheiten auf der Baustelle sind, ist auch die Wahl der Verlegematerialien. Die Industrie hat vor allem in den letzten Jahren für den Natursteinbereich eine ganze Bandbreite an neuen Spezialprodukten entwickelt, um alle Anforderungen abzudecken. Wir beraten Sie gerne bei der Wahl der passenden Produkte für die Verlegung Ihrer Natursteine.
Die Stärke von Natursteinen hängt von verschiedenen Faktoren wie Einsatzort, Format und Materialeigenschaften ab. Es gibt daher keine Pauschalantwort auf diese Frage. Man kann aber grundsätzlich sagen, dass kleine Formate dünner geliefert werden können als große Formate.
Die Größe von Fertigarbeit ist grundsätzlich von der Größe der abgebauten Blöcke abhängig. Die Blöcke werden dann in Scheiben geschnitten, welche man Unmaßtafeln nennt. Aus diesen Unmaßtafeln wird dann in der Werkstatt die sogenannte Fertigarbeit hergestellt. Zusätzlich sind die Transportmöglichkeiten zum Einbauort und am Einbauort in Bezug auf Platz und das Gewicht der Einzelplatten zu berücksichtigen und damit ein zusätzlich sehr wesentlicher Faktor für die Maximalgröße der einzelnen Fertigarbeitswerkstücke.
Um einen ungefähren Anhaltspunkt zu liefern. Die Unmaßplatten varieren von kleinen Größen mit ca. 200 x 60 cm bis zu Größen von 360 x 200 cm.
Marmorböden und auch alle anderen polierten Natursteine, die den Glanz komplett verloren haben oder sogenannte Gehstraßen aufweisen, können je nach Zustand durch Aufpolieren oder durch Schleifen und Polieren aufgearbeitet werden. Nach der Bearbeitung hat der Stein wieder sein ursprüngliches Aussehen und den ursprünglichen Glanz. Diese Arbeiten werden ausschließlich durch Spezialfirmen durchgeführt. Gerne empfehlen wir Ihnen eine kompetente Fachfirma.
Hinterlüftete Wandverkleidungen aus Naturstein können durch die Verhängung der einzelnen Natursteinplatten – mittels Edelstahlankern – mit dem Mauerwerk hergestellt werden. Die Dimensionierung der Anker ist abhängig vom Gewicht der einzelnen Platten, dem Abstand vom tragenden Untergrund sowie der Mauerwerksgüte. Jede einzelne Natursteinplatte wird von zwei Trageankern und zwei Halteankern selbstständig getragen. Die Stoßfugen der Platten bleiben im Regelfall offen und dienen als Dehnfugen. Je nach Größe der Gesamtfläche sind zusätzliche Dehnfugen vorzusehen. Im Sockelbereich ist eine Belüftung der Fassadenkonstruktion vorzusehen und am oberen Ende der Fassade eine Entlüftung. Hinterlüftete Wandverkleidungen können auch wärmetechnisch gedämmt werden. In diesem Fall wird vor der Montage der Steinverkleidung die Wärmedämmung am Mauerwerk angebracht und mit diesem verdübelt. Die Steinverkleidung wird dann um die Breite der Hinterlüftung abgesetzt vor der Wärmedämmung montiert. Das Maximalmaß der Hinterlüftung darf aus brandtechnischen Gründen nicht überschritten werden, da es durch die Kaminwirkung in der Hinterlüftung im Brandfall zu geschossweisen Brandüberschlägen kommen kann. Die Plattenteilung der Fassade richtet sich nach den materialtechnischen Eigenschaften und konstruktiven Möglichkeiten.
Für die Verlegung von Natursteinen wird eine Mindesttemperatur von +5° Celsius über Tag und Nacht benötigt. Bei der Verlegung im Außenbereich sollte gewährleistet sein, dass bis zur Austrocknung des Klebers oder des Mörtelbettes kein dauerhafter Frost vorherrscht!
Natursteine sind für die Verlegung auf Heizestrichen bestens geeignet. Die guten Wärmeleiteigenschaften des Natursteins sind ein Garant für ein behagliches Wohnklima während der Heizperiode. Die Wärme wird vom Estrich ohne Wärmeverluste durch den Naturstein an die Oberfläche geleitet. Sie erhalten somit eine gleichmäßig angenehme fußwarme Oberfläche.
Jeder Heizestrich muss vor der Verlegung des Natursteinbelags ausgeheizt werden, um nachträgliche Spannungen und Schäden zu vermeiden. Der Ausheizvorgang wird im Regelfall vom Installateur nach in der ÖNORM vorgegebenen Richtlinien durchgeführt und muss mit einem Ausheizprotokoll belegt werden.
Risse in Estrichen sind vor der Verlegung von Natursteinplatten sorgfältig zu verdübeln bzw. zu vernähen. Die Risse werden dabei vorsichtig der Länge nach durchgehend und quer zum Riss in einem Abstand von ca. 10 cm eingeschnitten. Die Schnitttiefe sollte nicht mehr als ca. 1,5 cm betragen, um eine Beschädigung von etwaigen Fußbodenheizungen zu vermeiden. Anschließend werden dann in die Querschnitte Edelstahldübel oder Edelstahwellenverbinder eingelegt und die Schnitte vollständig mit Kunstharz ausgegossen. Der Rissbereich wird im feuchten Zustand des Harzes mit Quarzsand abgesandet, um die Haftzugfestigkeit der Estrichoberfläche im Rissbereich gewährleisten zu können. Nach Aushärtung des Harzes ist der Estrich im Rissbereich wieder kraftschlüssig verbunden. Der Naturstein kann verlegt werden.
Dehnfugen müssen immer dann ausgebildet werden, wenn sie entweder im Estrich vorgegeben sind oder aufgrund der Feldgrößen erforderlich sind, um Bewegungen und Dehnungen jeglicher Art aufnehmen zu können. Die Fugen müssen im Oberbelag in Lage und Breite vom Unterbau übernommen werden und sind dauerelastisch zu schließen. Bei der Ausbildung von Gebäudedehnfugen sind spezielle Dehnfugenprofile zu verwenden.
Durch die Verlegung von speziellen Trittschalldämmmatten besteht die Möglichkeit, eine nachträgliche Trittschalldämmung einzubauen bzw. die bestehende zu verbessern. Dieses System wird hauptsächlich bei Sanierungen von Bestandsgebäuden angewendet. Die Trittschalldämmplatten werden mit einer speziellen Emulsion am Estrich fixiert. Darauf verklebt man dann die Natursteinplatten mittels Flex-Fließbettkleber. Die Trittschalldämmplatten haben zusätzlich eine entkoppelnde Wirkung auf kritischen Untergründen.
Eine Verlegung in einem Sandbett mit Feinkornanteil ist nicht zulässig. Die Verlegung in einem Splittbett (Kantkorn bzw. Bruchkorn ohne Feinanteil) ist für Natursteinplatten ab einer Mindesteinzelgröße von 0,09 m² möglich. Voraussetzung dafür ist ein frostsicher hergestellter und gut verdichteter Unterbau.
Grundsätzlich kann man Natursteine direkt auf Fußbodenheizungen im Mörtelbett verlegen, um den Estrich einzusparen. Dafür muss der Verlegemörtel allerdings kunststoffvergütet werden, um die thermischen Spannungen aufnehmen zu können. Abgesehen von zeittechnischen Vorteilen und einer geringen Kostenersparnis, bringt die direkte Verlegung aber massive Nachteile mit sich. Nachdem das Mörtelbett mit den Güte- und Festigkeitseigenschaften mit einem Estrich nicht mithalten kann, sind Rissbildungen bei Arbeitsfugen und in Bereichen, in welchen der Unterbau nicht sorgfältig hergestellt wurde, möglich. Weiters kann es bei der erstmaligen Inbetriebnahme der Fußbodenheizung zu temperaturspannungsbedingten Rissen kommen. Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass das gesamte Überschusswasser aus dem Mörtelbett durch den Naturstein durchdiffundieren muss. Der Stein ist dadurch sehr lange feucht, was bei wasserempfindlichen Steinen zu einer Strukturveränderung und damit zu der Bildung von Flecken kommen kann. Zusätzlich werden Kalkpartikel mit an die Oberfläche befördert, welche nach vollständiger Austrocknung entfernt werden müssen. Durch langjährige Praxiserfahrungen empfehlen wir daher, besonders bei Fußbodenheizungen einen fachgerechten Estrich vorzusehen.
Eine Faustregel für die Austrocknungsdauer von Estrichen unter optimalen Umständen, also bei entsprechender Raumtemperatur und Ablüftungsmöglichkeit der Überschussfeuchtigkeit in der Raumluft, besagt eine Woche Trocknungszeit (abhängig vom Estrich z.B. Schnellestrich und Heizmöglichkeiten) je cm Estrichstärke. Vor der Verlegung von Natursteinplatten sollte die Estrichfeuchtigkeit auf jeden Fall gemessen werden um eine ordnungsgemäße Verlegung gewährleisten zu können. Die maximal zulässige Restfeuchtigkeit ist von der Estrichart abhängig.